Die Geschichte des Familienunternehmen S-GARD

Bereits vor über 130 Jahren, im Jahr 1887, wurde das Unternehmen Hubert Schmitz GmbH gegründet. Damals war das Unternehmen als Weberei für Spezialgewebe gegründet worden.

Hubert Schmitz, der Urgroßvater der heutigen Geschäftsführung Bruno und Hubert Schmitz, war damals als Webmeister bei einer Leinenweberei tätig. Den Schritt zur Selbstständigkeit tat er, indem er Heimweber mit Garnen versorgte und das von ihnen hergestellte Gewebe, wieder abholte. Er belieferte im ganzen Kreis Heinsberg zahlreiche Webereien mit Material. Sein erstes eigenes Produktionsgebäude errichtete er zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Lieck, mit der ersten mechanische Webmaschine im Kreis. So entwickelte sich die Selbständigkeit Hubert Schmitz‘s zu einem kleinen Unternehmen, welches technisches Gewebe für die Segelindustrie und Windmühlenbespannungen herstellte. Nun waren es eher grobe, robuste Stoffe, die im Fokus der Produktion standen.

Als der Sohn des Gründers, Heinrich Schmitz, das Unternehmen übernahm, wurde der Betrieb weiter ausgebaut, mit verstärktem Fokus auf der Herstellung von Heimtextilien, wie Hand- und Betttüchern.

Während des zweiten Weltkriegs musste das Unternehmen dann geschlossen werden. Nach dieser Zeit wurde das Unternehmen mühselig wieder aufgebaut, mit dem Entschluss sich auf die Herstellung von Arbeitskleidung zu fokussieren und sich wieder zurück zu gröberen und robusteren Materialien zurückzubewegen. Bei der Arbeitskleidung handelte es sich vorwiegend um Bergbaukleidung, die besonders durch die Nähe zu zahlreichen Bergwerken, in der Region sehr gefragt war. Unter der Leitung von Hans Heinrich Schmitz wurde das Unternehmen weiter modernisiert und zur Weberei kam zusätzlich eine Färberei, Konfektion und eine Näherei hinzu.

Als die heutigen Geschäftsführer Hubert und Bruno Schmitz, die das Unternehmen nun in der vierten Generation leiten, ins Unternehmen kamen, lag der Fokus noch auf robuster Arbeitskleidung. Schnell kamen die Schmitz Brüder zu der Erkenntnis, dass durch den Rückgang der Beschäftigung im deutschen Steinkohlebergbau und dem Strukturwandel die Bergbauindustrie abnehmen wird. Doch durch eine Reform, durch die die Anforderungen an Feuerwehrschutzkleidung stiegen, eröffnete sich ein neuer Markt. ,,Dies war der Startschuss.‘‘, erläutert der Textilingenieur Hubert Schmitz.

Relativ schnell nach ihrem Studium übernahmen die Brüder das Unternehmen von ihrem Vater und nutzten diese Chance zum Einstieg in die Feuerwehrschutzbranche. Da das Unternehmen bereits in der Vergangenheit schwerentflammbare und sicherheitstechnische Kleidung hergestellt hat, war das Unternehmen bereits gut geeignet für die Herstellung von Feuerwehrschutzkleidung und verfügte über das nötige Know-how.

Einer der wichtigsten Schritte zum Erfolg, war es eine Eigenmarke zu etablieren. Mit dem Markennamen S-GARD war die Eigenständigkeit geschaffen und man war nicht mehr auf externe Händler angewiesen. Hubert Schmitz erklärt die Idee des Markennamens: ,,Das S steht für Schmitz und von GARD kann man beschützen ableiten.‘‘ Die Geschäftsführer standen jedoch auch vor großen Herausforderungen: Die Wandlung von einem kleinen Betrieb in einem Dorf, bis hin zu einem großen Unternehmen mit fast hundert Mitarbeitern sei nicht leicht gewesen, vor allem durch die Produktionsverlagerung ins Ausland. Trotz der Produktionsverlagerung wurde dennoch bis vor 15 Jahren noch ein Großteil der Stoffe in Heinsberg gewebt und gefärbt.

Seit nun mehr als 30 Jahren stellt das Unternehmen Hubert Schmitz GmbH erfolgreich Schutzanzüge her und ist mittlerweile europaweit etabliert.

Den Unternehmenserfolg erklärt sich der Geschäftsführer Hubert Schmitz vor allem durch die gegebene Familien Struktur: ,, Als Familienunternehmen legen wir starken Wert auf Integrität, Ehrlichkeit und Vertrauen‘‘ erklärt Schmitz ,,Wir sind immer mit Herzblut involviert‘‘. Mit den Töchtern der Schmitz Brüder, Johanna und Agnes Schmitz, sowie Lea Wintgens steht auch schon die nächste Generation bereit. Auch durch die lange Historie und Erfahrung im Bereich Textilien hat das Unternehmen einen entscheidenden Vorteil.

Auch in Zukunft will sich das Unternehmen der Schutzkleidung weiterhin widmen, die Geschäftsführer sind sich sicher: ,,Die Intension, Menschen zu schützen, die anderen Menschen helfen, werden wir immer verfolgen.‘‘ Mit dem neuen Unternehmensstandort in Heinsberg-Dremmen, ist auch genügend neuer Platz geschaffen zur Erweiterung des Unternehmens