Feuerwehrtraining in Tansania – S-GARD unterstützt Schulung der Feuerwehr in Ostafrika

Notruf Hamburg 112

Den 1.8 Millionen Einwohnern stehen im Ernstfall 86 Feuerwachen im gesamten Stadtgebiet zur Seite. Rund um die Uhr stehen Einsatzkräfte bereit und sind innerhalb von 8 Minuten an der Einsatzstelle, um Brände zu löschen und Menschenleben zu retten.

Notruf Dar Es Salaam 112

Den rund 5.4 Millionen Einwohnern stehen lediglich sechs Feuerwachen zum Schutz zur Verfügung. Das hat zur Folge, dass die Einsatzkräfte im tansanischen Regierungssitz Dar Es Salaam bis zu 30 Minuten zur Einsatzstelle benötigen. So bleiben den ostafrikanischen Kameraden meist nur Nachlöscharbeiten.

Auch wenn sich hier die allgemeinen Gegebenheiten stark unterscheiden: Die Eigensicherung und das Erkennen von Gefahren an Einsatzstellen ist überall notwendig. Aus diesem Grund reiste Tjark Stange, ein Mitglied der Feuerwehr Hamburg, im Sommer 2018 mit seinem Kameraden Henning Pyrek in das fünftgrößte afrikanische Land, um dort die öffentliche Sicherheit vor Ort im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit zu verbessern. Tjark verbrachte bereits nach seiner Schulzeit ein Freiwilliges Jahr in Ostafrika. In dieser Zeit trainierte er die Freiwilligen- sowie Berufsfeuerwehren nach deutschem Vorbild. Durch seine bis heute geknüpften Verbindungen konnte er gemeinsam mit der Feuerwehr Hamburg und dem „Freundeskreis Hamburg – Dar Es Salaam“ bereits mehrere Projekte realisieren.

S-GARD unterstützte dieses Vorhaben mit einer Spende des Schutzanzuges ADVANCE PROGRESS. Es ist wichtig, die Funktionen und Schutzwirkungen des persönlichen Schutzanzuges näher gebracht zu bekommen. Das reine Verteilen der Ausrüstungsgegenstände ist sinnlos. Für eine praxisnahe Gestaltung der Ausbildung trat Tjark Stange an uns heran und bat uns um eine Spende unserer Schutzkleidung, auf die Feuerwehren in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrauen. Nicht nur die theoretische Erklärung der Schutzkleidung ist immens wichtig, sondern auch die Demonstration von Einsätzen. Das beinhaltet die korrekte Nutzung der Funktionen, um so vermeidbare Unfälle zu umgehen. Ebenso die richtige taktische Vorgehensweise der Gruppenführer und Einsatzleiter an Einsatzstellen.
Die altbekannte Feuerwehrweisheit „Leben in der Lage“ ist wohl nirgends eindrucksvoller vorzufinden als auf afrikanischem Boden. Der Mangel an Ausrüstungsgegenständen mindert die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr und stellt einen großen Unterschied zur Ausstattung der deutschen Kollegen dar.

Tjark und sein Kollege Henning nutzen die Feuerwehr Dienstvorschrift als Leitfaden, um anfallende Einsätze in Afrika abarbeiten zu können. Dieser wurde an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Denn Tjark weiß, dass das Erkennen von Gefahren essenziell ist, denn nur wer sich selbst schützt, kann anderen helfen.

Nach ihrer Rückkehr waren die beiden Feuerwehrmänner dankbar und voller lobender Worte für unsere S-GARD Schutzkleidung. Wer weiß, vielleicht war es nicht das letzte Mal, dass deutsche Schutzanzüge bei der Brandbekämpfung in Afrika helfen. Denn Fakt ist, es brennt überall gleich. Die Begebenheiten seien andere, weiß Tjark Stange und freut sich auf sein nächstes Projekt.